Zimt ist für mich eines der ultimativen Weihnachtsgewürze! Nichts desto trotz kann ich aber Zimt das ganze Jahr über essen – es ist einfach zu lecker 😉
Da Sebastian und ich seit Jahren zum ersten Mal wieder Heiligabend nur zu zweit und zu Hause verbringen, haben wir uns gleich vorgenommen, es uns so richtig gemütlich zu machen. Dazu gehört natürlich ein leckeres Menü, denn wir essen beide sehr gerne gutes Essen.
Selbstverständlich bin ich da für das Dessert zuständig. Und unter anderem wird es ein Zimteis geben.
Der große Vorteil an Eis ist, dass man es super vorbereiten kann und damit den Kochmarathon an Weihnachten etwas entzerren kann. Und man kann heimlich schon vorher probieren, ohne dass es jemand merkt 😋
Grundsätzlich ist Eis mit einer Eismaschine immer etwas leichter zu machen. Allerdings eignet sich diese Eisbasis auch für ein Parfait. Wer also keine Eismaschine hat, kann es sich leicht machen und macht einfach ein Zimtparfait – das muss beim Einfrieren nicht gerührt werden. Aber hier erstmal das Rezept:
Zutaten
- 500 ml Hafermilch (alternativ: normale Milch oder andere Milchalternative)
- 250 g Hafersahne (alternativ: normale Sahne oder andere Sahnealternative)
- 3 TL (gestrichen) Zimt
- 1 Zimtstange
- Prise Salz
- 7 Eigelb
- 150 g Getreidezucker
Zubereitung
Gebt die Milch, die Sahne, den Zimt, die Zimtstange und die Prise Salz in einen Topf und erwärmt alles für etwa 10-15 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze auf dem Herd. Auf diese Weise aromatisiert ihr eure „Sahnemilch“. Danach etwas abkühlen lassen. Ihr müsst sie nicht aufkochen.
Nun gebt ihr die Eigelbe (das dazugehörige Eiweiß könnt ihr einfach einfrieren, wenn ihr es gerade nicht für ein anderes Rezept braucht) mit dem Getreidezucker in eine Rührschüssel und schlagt alles schön schaumig auf. Dadurch gewinnt die Eigelbmasse ordentlich an Volumen.
Entfernt die Zimtstange aus eurer aromatisierten und leicht abgekühlten Sahnemilch und gebt diese unter Rühren langsam zur Eigelbmasse. Wenn alles gut vermischt ist, gebt ihr alles wieder in einen Topf und erwärmt die Masse unter ständigem Rühren bei schwacher Hitze. Lasst die Masse schön eindicken, das dauert erneut etwa 10-15 Minuten. Die richtige Konsistenz ist erreicht, wenn ihr die Masse zu einer Rose abgekocht habt. Klingt komisch, ist aber so! Nehmt dafür die Unterseite eines Holzlöffels und gebt etwas von der Flüssigkeit darauf. Pustet nun von oben auf die Masse. Dabei sollte sie ein „rosenartiges“ Muster hinterlassen. Ist die Masse noch zu dünn, funktioniert es nicht. Dann einfach noch ein bisschen weiter erwärmen. Tipp: Bilder dazu findet ihr bei Google 😉
Nun heißt es abkühlen lassen: erst auf Zimmertemperatur und dann im Kühlschrank bis sie kalt ist. Wenn sie kalt genug ist, könnt ihr die Masse natürlich auch raus stellen und dort abkühlen lassen. Ein Hoch auf den Winter!
Ist eure Masse komplett erkaltet, geht es damit in die Eismaschine, die den Rest erledigt. Solltet ihr keine Eismaschine haben, könnt ihr sie auch einfach in eine Form geben und in die Tiefkühltruhe stellen. Dann bitte alle 30 Minuten mit einer Gabel durchrühren, damit beim Einfrieren keine Eiskristalle entstehen.
Alternativ könnt ihr die Masse auch in kleine Silikonformen geben (z.B. Guglhupfformen) und so durchfrieren lassen. Dann habt ihr kein Zimteis, sondern ein Zimtparfait – ist aber auch lecker 😉
Bon appetit!