Zwetschgendatschi

Diesmal geht es um den im Süden Deutschlands „everybody’s darling“, dem Zwetschgendatschi. Und auch ich bin diesem Gebäck vollkommen verfallen! Warum auch nicht? Schließlich besteht er aus einem fluffigen Hefeteig, knusprigen Streusel und dazwischen einfach herrlich saftige Zwetschgen 🤤 Okay, es gibt ihn auch ohne Streusel, aber mal ganz ehrlich: Was soll der Geiz?

Gut, bevor ich hier zu sehr ausschweife, komme ich mal kurz zurück zum Thema „Fruktoseintoleranz“. Wie verträglich ist denn nun so ein Zwetschgendatschi? Ihr werdet es schon ahnen, hier kommt die allseits „beliebte“ Frukti-Antwort: es kommt auf eure persönliche Verträglichkeit an (sorry!)…

Nichtsdestotrotz kann ich euch empfehlen, es natürlich mal mit Zwetschgen zu probieren: Sie enthalten relativ wenig Fruchtzucker auf 100g (ähnlich wie Beeren) und haben einen höheren Glukosegehalt. Gleichzeitig kommen sie ohne Sorbit aus. Das sind also schon mal gute Voraussetzungen! Und noch ein kleiner Tipp: Wachsen bei euch, eurer Familie oder bei Freunden im Garten Zwetschgen? Dann startet doch mal mit denen. Oftmals ist selbstangebautes Obst verträglicher als gekauftes.

Habt ihr diese Hürde geschafft, kann ich euch nur zu diesem Zwetschgendatschi raten, denn manchmal muss man sich einfach was Gutes gönnen. Und dazu gehört dieser Kuchen auf jeden Fall. Also ran an den Ofen:

Zutaten

Hefeteig

  • 350 g Mehl (ich habe Emmermehl genommen)
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Getreidezucker
  • 50 g Getreidezucker
  • 70 g weiche Butter
  • 150 ml lauwarme Milch
  • 1 Prise Salz

Belag

  • ca. 1,5 kg Zwetschen (Achtung: Wie immer bei einer Fruktoseintoleranz müssen auch Zwetschgen auf persönliche Verträglichkeit getestet werden)
  • 1-2 EL Getreidezucker
  • 1 TL Zimt

Streusel

  • 150 g Mehl (ich habe Emmermehl genommen)
  • 80 g Getreidezucker
  • 1 EL Vanille-Getreidezucker
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Zimt

Zubereitung

Bröselt de Hefe in eine kleine Schüssel und rührt diese mit dem TL Getreidezucker so lange, bis sich diese verflüssigt hat. Lasst die Hefe nun für 15 Minuten ruhen.

Gebt das Mehl in eine große Schüssel und vermischt dieses mit dem Getreidezucker und dem Salz. Gebt nun die restlichen Zutaten hinzu und verknetet alles zu einem geschmeidigen Hefeteig. Diesen rollt ihr auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech aus, bedeckt ihn mit einem frischen Geschirrtuch und lasst den Teig noch einmal für mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort gehen.

In der Zwischenzeit könnt ihr den Belag vorbereiten. Dazu entkernt ihr die Zwetschgen und ritzt diese noch einmal längs ein, damit ihr die Oberfläche vergrößert. Bereitet nun auch die Streusel vor, indem ihr alle Zutaten so lange vermengt (am besten mit der Hand), bis ihr die gewünschte Streuselgröße erlangt habt.

Heizt den Backofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vor.

Nach der Gehzeit belegt ihr den Hefeteig mit den Zwetschgen (mit der Haut nach unten), bestreut diese mit Getreidezucker und Zimt und gebt dann eure Streusel drauf. Den Datschi schiebt ihr für etwa 25-30 Minuten in den Ofen, bis er goldgelb gebacken ist.

Bon appetit!

Kleiner Extratipp: Solltet ihr (aus welchen Gründen auch immer 🙄) nicht den kompletten Kuchen auf einmal essen können, dann schneidet ihn einfach in passende Stücke und friert diese ein. So könnt ihr jederzeit einzelne Stücke auftauen (bei 150°C Umluft, bis nix mehr gefroren ist), wenn ihr Lust darauf habt.

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