Ja, es ist wieder Spargelzeit!
Für die einen das reinste Paradies, für die anderen absolute Geldverschwendung. Ich muss zugeben, ich sehe mich eher dazwischen. Ich mag Spargel an sich schon ganz gerne und bin froh, dass ich ihn ganz gut vertrage (denn auch hier heißt es wieder: schön testen, ob ihr Spargel mit eurer Fruktoseintoleranz vertragt), allerdings brauche ich ihn nicht jeden Tag. Und wenn ich ganz ehrlich bin: hauptsächlich liebe ich ihn wegen der Sauce Hollandaise (aber psst, nicht verraten…).
Fertige Sauce Hollandaise ist für Fruktoseintolerante eher nicht zu empfehlen, schmeckt aber eh nicht so gut – damit haben wir ein Problem weniger 😉 Sie ist aber auch nicht schwer selbst zu machen. Nur etwas Kraft (und Ausdauer) im Arm sollte man haben. Aber nun zum Rezept:
Zutaten
- 4 Eigelb
- 2-3 EL trockener Weißwein (Achtung: bitte nehmt einen trockenen Weißwein, den ihr auch sonst vertragt)
- Prise Salz
- Prise Getreidezucker
- etwas Zitronensaft
- etwas frisch gemahlener Pfeffer
- 125 g Butter
Zubereitung
Zunächst kommen alle Zutaten außer der Butter in eine Schüssel (am besten eine Metallschüssel). Von der Zitrone braucht ihr erstmal nur ein paar Spritzer. Verrührt die Zutaten mit einem Schneebesen gut miteinander.
Gebt nun die Butter in einen Topf und erwärmt diese vorsichtig, bis diese schmilzt. Sie soll dabei aber nicht anbräunen, daher schaltet den Herd nur auf kleine Stufe an.

Inzwischen nehmt ihr eure Schüssel und stellt diese auf ein heißes Wasserbad. Die Schüssel darf dabei ruhig das Wasser leicht berühren. Und nun geht es an die Arbeit: schlagt die Mischung über dem Wasserbad mit Hilfe eures Schneebesens fluffig auf. Das macht ihr so lange, bis alles schön angedickt und cremig ist. Dabei immer darauf achten, dass euer Wasser nicht zu heiß ist, damit euch das Ei nicht gerinnt (wir möchten schließlich kein Omelett machen).
Seid ihr mit eurem Ergebnis zufrieden, dann nehmt ihr eure flüssige Butter und gebt diese in einem dünnen Strahl hinzu (eure Schüssel befindet sich dabei immer noch über dem heißen Wasserbad). Währenddessen heißt es: schön weiterrühren (ja, das Fitnessstudion könnt ihr euch heute ruhig sparen). Gießt die Butter nicht zu schnell hinzu, sonst verbindet sie sich nicht mit eurer Eimasse, aber keine Sorge, so schwer ist es nicht (nur anstrengend für den Arm).

Ist alles untergerührt, könnt ihr eure Sauce Hollandaise noch mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Et voilà: fertig ist sie!
Ihr solltet sie dann sofort servieren, denn ihr könnt sie nicht noch einmal aufwärmen (bzw. nur sehr schwer, da euch sonst das Ei ausflockt). Aber wenn ihr sie in ein vorgewärmtes Gefäß umfüllt und mit Alufolie abdeckt, dann bleibt sie noch ein wenig warm.

Bon appetit!