Geburtstagssause Teil II: Nur die Schokoladen Cupcakes hätte für meine Kollegen nicht ausgereicht. Zur Schokolade wollte ich dann als Ausgleich noch etwas Fruchtiges und habe mich daher für saure Zitrusfrüchte entschieden (man soll schließlich die Qual der Wahl haben).
Auf diesen Limettenkuchen bin ich damals gekommen, als mein Mann nach einer Schottlandreise so unglaublich von einem Limettenkuchen geschwärmt hat, den er dort gegessen hat. Da ich es natürlich nicht auf mir sitzen lassen konnte, dass er einen unglaublich leckeren Kuchen ohne mich isst (ich möchte schließlich mit schwärmen!), habe ich herumgesucht und herumgetüfftelt bis er befand: ja, genauso hat er geschmeckt!
Und diesen Limettenkuchen möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten 😉 Ran an den Backofen!
Zutaten
Mürbeteig
- 200 g Dinkelmehl (normales Weizenmehl geht natürlich auch)
- 1 EL Backkakao
- 1 Prise Salz
- 2 EL Getreidezucker
- 140 g kalte Butter
- 1 Ei
Füllung
- 5 Eigelb
- 3 Eiweiß
- 1 EL Speisestärke
- 5 EL Schlagsahne
- 100 g Getreidezucker
- 50 ml Zitronensaft (ca. 1-2 Zitronen)
- 1 TL abgeriebene Zirtonenschale (Bio-Zitrone)
- 50 ml Limettensaft (ca. 2-3 Limetten) (Achtung: Zitronen und Limetten schmecken zwar nicht besonders süß, werden aber trotzdem nicht von allen Fruktoseintoleranten vertragen – daher immer schön testen)
Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit Kakao, Salz und Zucker mischen. In die Mitte eine Mulde drücken. In diese die Butter in kleinen Stücken zusammen mit dem Ei hinzugeben und alles zu einem einheitlichen Mürbeteig kneten. Nicht zu viel Zeit dabei lassen, damit die Butter nicht zu sehr von den Händen erwärmt wird. Den Teig zu einer Kugel formen und in Klarsichtfolie schlagen. Für eine halbe Stunde in den Kühlschrank geben.
Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und zwischen zwei Backpapieren dünn ausrollen. Das hat den Vorteil, dass euch der Teig nicht irgendwo festklebt und ihr könnt das Backpapier danach auch noch benutzen. Den ausgerollten Mürbeteig mithilfe des Backpapiers in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte (hier lässt es sich zum Beispiel gleich wiederverwenden) Backform (Durchmesser 26 cm) geben und eventuelle Unebenheiten ausgleichen. Die Form noch einmal für ca. 10 Minuten in die Gefriertruhe geben, damit euch der Teig im Ofen nicht komplett davon läuft.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit Backpapier belegen (und schon wieder recycelt – bäm!). Linsen darauf geben und für 10 Minuten im Ofen vorbacken (=Blindbacken). Anschließend Backform aus dem Ofen nehmen, Linsen und Backpapier entfernen und auskühlen lassen. Die Linsen könnt ihr natürlich für das nächste Blindbacken aufheben.
Nun geht es an die Füllung: Dafür zunächst die Eigelbe mit der Stärke, Sahne und 50 g Getreidezucker über einem heißen, aber nicht kochendem Wasser schaumig schlagen. Danach den Zitronen- und Limettensaft zusammen mit der Zitronenschale hinzugeben.
Nun die Eiweiße steif schlagen, dazwischen nach und nach den restlichen Getreidezucker einrieseln lassen. Anschließend die Limettencreme vorsichtig unter das Eiweiß unterheben. Fertig ist die Füllung!


Die Creme nun in den vorgebackenen und abgekühlten Boden geben und glatt streichen. Dabei nicht zu fest drücken, damit das fluffige Volumen bleibt.

Den Backofen auf 150 °C Ober-/Unterhitze schalten.
Den Kuchen in die Mitte des Ofens geben und für 25-30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Bon appetit!