Hochzeit – bei vielen löst dieses Wort schier unendliche Assoziationen aus: Heiratsantrag, Verlobungsring, Hochzeitskleid, Blumendeko, Trauzeugin, Brautjungfern, Blumenmädchen, Romantik, Spiele, Verwandschaft, Wiener Walzer, Brautenführung, Alkoholexzesse, schönster Tag des Lebens, etc…
Bei mir ging es nur um eins: oh nein, was soll ich nur tun, ich will unbedingt eine Torte (die ich natürlich auch essen kann)!
Zunächst hatte ich überlegt, Freunde zu fragen, die gerne backen. Allerdings hatte ich niemanden im Freundeskreis, der sich mit fruktosearmen Backen auskannte und ich wollte nicht, dass sich jemand dazu gezwungen fühlt und nicht „nein“ sagen kann. Dann bekam ich über eine Hochzeitsplanerin in einer Fruktosegruppe den Tipp, bei einer Konditorin nachzufragen, die für ihre Klienten schon mal die ein oder andere fruktosearme Leckerei zubereitet hat. Ich freute mich riesig und schrieb die Konditorin auch sogleich an – nur bekam ich leider nie eine Antwort.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr herum zu suchen, also beschloss ich, einfach selbst zu backen. Ja, es haben mir sehr viele davon abgeraten, die eigene Hochzeitstorte zu backen. Aber ich dachte mir, ich weiß wenigstens, was ich vertrage und was nicht. Und was mir schmeckt. Und welche anderen Unverträglichkeiten unter unseren Gästen herrschen. Und was soll ich sagen: ich fand das Backen unglaublich entspannend 😉 Am Vortag habe ich alle Böden gebacken, die Creme vorbereitet und die Beeren vorgeschnitten. Und am Hochzeitsmorgen habe ich nur noch alles zusammen geschichtet. Okay, es sei vielleicht erwähnt, dass ich die Torte nicht zur Location bringen musste (da ich mich schön mit meiner Trauzeugin bei unserer Friseurin entspannt habe) – das war scheinbar nicht ganz so stressfrei…
Auf jeden Fall kam so eine fruktosearme und glutenfreie Torte heraus mit einem brownieähnlichen Teig, einer „leichten“ Schokomascarponecreme und gemischten Beeren! Und ich fand sie mega lecker!
Vielleicht schreibe ich irgendwann auch dieses Rezept mal auf 🙂